Äthiopien
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Statistik-Report zu Äthiopien
Äthiopien ist eines der Länder mit der größten Einwohnerzahl weltweit und gleichzeitig auch der bevölkerungsreichste Binnenstaat der Welt – Äthiopien besitzt seit der Unabhängigkeit der ehemaligen äthiopischen Provinz Eritrea im Jahr 1993 keinen Meereszugang mehr.
Äthiopien in der Transformation: Vom Agrarstaat zum Schwellenland
Äthiopien ist zwar eine der größten Volkswirtschaften Afrikas, aber anders als u.a. Nigeria, Südafrika oder Angola keine Rohstoffökonomie, sondern (noch) ein Agrarstaat. Mehr als ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes wird in der Landwirtschaft generiert. Das Land unternimmt jedoch enorme Anstrengungen, um den Wandel zum Schwellenland mit eigener Industrieproduktion voranzutreiben und erzielte bereits enorme Fortschritte auf diesem Weg. Insgesamt entfallen rund 80 Prozent der äthiopischen Exporte auf landwirtschaftliche Produkte. Dabei gilt Äthiopien als Wiege des Kaffees, dessen Export allein rund ein Drittel aller äthiopischen Exporte ausmacht.
Der Konflikt um das Nilwasser: Der Bau des Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD)
Ohne eine gesicherte Wasserversorgung wäre die landwirtschaftliche Produktion nicht möglich. Mehr als 90 Prozent des äthiopischen Wasserverbrauches entfällt auf die Landwirtschaft. Äthiopien ist in der glücklichen Lage über große erneuerbare Wasserressourcen zu verfügen und diese Ressourcen auch zur Energiegewinnung nutzen zu wollen. Mit dem Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) hat Äthiopien einen der größten Stauseen Afrikas errichtet, dessen Wasserkraftwerk auch das größte seiner Art Afrikas ist. Für Äthiopien bietet der GERD enorme Chancen zur Entwicklung und Elektrifizierung des Landes, für andere afrikanische Staaten stellt die Stauung des blauen Nils jedoch eine Bedrohung dar, die zu Konflikten mit Äthiopien führen: Ägyptens Wasserversorgung ist komplett abhängig vom Zufluss des Nilwassers. Dementsprechend sieht die ägyptische Regierung insbesondere die schnelle Stauung des Nils in Äthiopien, und folgend dem geringeren Durchfluss nach Ägypten als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit.
Das Dossier zu Äthiopien
Das Dossier enthält redaktionell zusammengestellte und laufend aktualisierte Statistiken zu Äthiopien. Das Dossier wird mit einem Blick auf demografische Angaben eröffnet. Daten zur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, der Lebenserwartung, der ethnischen und religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung finden ebenso Beachtung, wie ein Blick auf die größten Städte Äthiopiens. Folgend werden wichtige Wirtschaftsindikatoren, wie u.a. die Wirtschaftsentwicklung und Inflation in Äthiopien in den Blick genommen. Insbesondere der Außenhandel und Kaffee als wichtigstes Exportgut Äthiopiens wird eingehend analysiert. Nach der Darstellung der Staatsfinanzen wird dem Wasserkonflikt ein eigenes Kapitel gewidmet, bevor das Dossier mit einem Überblick auf die Rechtsstaatlichkeit und Soziales, sowie Äthiopiens Positionierung innerhalb Afrikas und weltweit abschließt.
Äthiopien in der Transformation: Vom Agrarstaat zum Schwellenland
Äthiopien ist zwar eine der größten Volkswirtschaften Afrikas, aber anders als u.a. Nigeria, Südafrika oder Angola keine Rohstoffökonomie, sondern (noch) ein Agrarstaat. Mehr als ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes wird in der Landwirtschaft generiert. Das Land unternimmt jedoch enorme Anstrengungen, um den Wandel zum Schwellenland mit eigener Industrieproduktion voranzutreiben und erzielte bereits enorme Fortschritte auf diesem Weg. Insgesamt entfallen rund 80 Prozent der äthiopischen Exporte auf landwirtschaftliche Produkte. Dabei gilt Äthiopien als Wiege des Kaffees, dessen Export allein rund ein Drittel aller äthiopischen Exporte ausmacht.
Der Konflikt um das Nilwasser: Der Bau des Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD)
Ohne eine gesicherte Wasserversorgung wäre die landwirtschaftliche Produktion nicht möglich. Mehr als 90 Prozent des äthiopischen Wasserverbrauches entfällt auf die Landwirtschaft. Äthiopien ist in der glücklichen Lage über große erneuerbare Wasserressourcen zu verfügen und diese Ressourcen auch zur Energiegewinnung nutzen zu wollen. Mit dem Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) hat Äthiopien einen der größten Stauseen Afrikas errichtet, dessen Wasserkraftwerk auch das größte seiner Art Afrikas ist. Für Äthiopien bietet der GERD enorme Chancen zur Entwicklung und Elektrifizierung des Landes, für andere afrikanische Staaten stellt die Stauung des blauen Nils jedoch eine Bedrohung dar, die zu Konflikten mit Äthiopien führen: Ägyptens Wasserversorgung ist komplett abhängig vom Zufluss des Nilwassers. Dementsprechend sieht die ägyptische Regierung insbesondere die schnelle Stauung des Nils in Äthiopien, und folgend dem geringeren Durchfluss nach Ägypten als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit.
Das Dossier zu Äthiopien
Das Dossier enthält redaktionell zusammengestellte und laufend aktualisierte Statistiken zu Äthiopien. Das Dossier wird mit einem Blick auf demografische Angaben eröffnet. Daten zur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, der Lebenserwartung, der ethnischen und religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung finden ebenso Beachtung, wie ein Blick auf die größten Städte Äthiopiens. Folgend werden wichtige Wirtschaftsindikatoren, wie u.a. die Wirtschaftsentwicklung und Inflation in Äthiopien in den Blick genommen. Insbesondere der Außenhandel und Kaffee als wichtigstes Exportgut Äthiopiens wird eingehend analysiert. Nach der Darstellung der Staatsfinanzen wird dem Wasserkonflikt ein eigenes Kapitel gewidmet, bevor das Dossier mit einem Überblick auf die Rechtsstaatlichkeit und Soziales, sowie Äthiopiens Positionierung innerhalb Afrikas und weltweit abschließt.
