SGB II-Quote in Deutschland nach Bundesländern August 2024
In Bremen waren im August 2024 17,7 Prozent der Bevölkerung zu Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II berechtigt.* Damit war Bremen das Bundesland mit der höchsten SGB II-Quote; am niedrigsten war sie hingegen in Bayern mit 4,3 Prozent. Bundesweit lag sie bei 8,4 Prozent.
Die SGB II-Quote beschreibt den Anteil der Leistungsberechtigten nach dem Sozialgesetzbuch II (Bürgergeld) an der Bevölkerung unterhalb der Regelaltersgrenze (früher 65 Jahre; wird bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre angehoben).
Von Arbeitslosengeld II / Hartz IV zum Bürgergeld
Hartz IV war der umgangssprachliche Begriff für Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II. Dazu gehörten das Arbeitslosengeld II (Empfänger waren erwerbsfähige Leistungsberechtigte) und das Sozialgeld (Empfänger waren nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte). ALG II und Sozialgeld wurden am 1. Januar 2023 durch das Bürgergeld abgelöst, wobei auch die Regelsätze angehoben wurden. Die Personen in Bedarfsgemeinschaften (hierzu gehören die Leistungsberechtigten nach dem SGB II und die nicht Leistungsberechtigten in den jeweiligen Bedarfsgemeinschaften) wurden umgangssprachlich oft als Hartz-IV-Empfänger bezeichnet.
Was war das Arbeitslosengeld II?
Das Arbeitslosengeld II (ALG II) stellte die Grundsicherungsleistung für erwerbsfähige Hilfebedürftige nach dem SGB II dar. Das ALG II konnten alle erwerbsfähigen leistungsberechtigten Personen im Alter von 15 Jahren bis zur gesetzlich festgelegten Altersgrenze zwischen 65 und 67 Jahren erhalten. Nicht erwerbsfähige Leistungsbedürftige erhielten Sozialgeld, wenn in ihrer Bedarfsgemeinschaft mindestens ein erwerbsfähiger Hilfebedürftiger lebte. Arbeitslosengeld II und Sozialgeld waren Leistungen nach dem SGB II, die eine Grundsicherung des Lebensunterhaltes gewährleisten sollten.