Erdbeben
Türkei-Beben erschüttern den Nahen Osten
Mehrere starke Erdbeben haben am Montag und Dienstag (06.-07.02.2023) die Türkei und Syrien erschüttert. Neben den aktuell über 9.000 Todesopfern (Stand: 08.02.2023 10:04 Uhr) sind tausende Menschen verletzt worden oder gelten als vermisst. Die WHO schätzt die Anzahl der von der Naturkatastrophe betroffenen Menschen auf etwa 23 Millionen.
Das Epizentrum des Bebens lag etwa 33 Kilometer nordwestlich der Millionenstadt Gaziantep – hier war die Zerstörung besonders verheerend. Die Stärke der Erschütterung mit einer Magnitude von knapp unter 8,0 war in einem Korridor vom Levantinischen Meer bis zur Stadt Malatya in Ostanatolien am deutlichsten zu spüren. Noch in über 300 Kilometern Entfernung vom Zentrum richteten die Erdbeben großen Schaden an. Die Infografik von Statista verdeutlicht das schiere Ausmaß der Erdbeben. Läge das Epizentrum in der Mitte Deutschlands, so hätte die Erde in der ganzen Bundesrepublik mit einer Magnitude von mindestens 5,0 gezittert.
Dass es in der Türkei nun zu einer derartigen Zerstörung kam, ist allerdings nicht nur der bloßen Naturkraft zuzuschreiben, sondern auch der mangelhaften Bausubstanz in vielen Teilen des Landes. In den vergangenen Jahren wurde seitens der Regierung wenig für den Katastrophenschutz unternommen, obwohl die Türkei in einer tektonischen Extremzone liegt, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Die lückenhafte Infrastruktur erschwert die medizinische und humanitäre Versorgung in den betroffenen Regionen enorm.
Beschreibung
Die Grafik bildet das Epizentrum des Erdbebens in der Türkei und Syrien im Vergleich mit Deutschland ab.
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