Geburtenzahlen in Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 692.989 Geburten (nur Lebendgeborene). Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Geburten damit erneut um rund 6,2 Prozent. Auch die Geburtenrate (Neugeborene pro 1.000 Einwohner) ist seit 2021 gesunken.
Entwicklung der Geburten in den vergangenen 25 Jahren
Seit Ende der 1990er-Jahre gingen die Geburtenzahlen in Deutschland deutlich zurück. Wurden 1997 noch über 810.000 Neugeborene gezählt, ging die Zahl der Geburten in den folgenden knapp 15 Jahren fast stetig zurück. Im Jahr 2011 wurde der Tiefstwert seit der Wiedervereinigung erreicht, das Statistische Bundesamt zählte in dem Jahr ca. 662.000 Geburten. In den folgenden fünf Jahren stiegen die Geburtenzahlen wieder deutlich an, gingen zwischen 2017 und 2020 allerdings auch wieder zurück, bevor 2021 ein neuer Höchststand seit dem Jahr 1997 erreicht wurde. 2022 und 2023 gab es dann wieder einen deutlichen Rückgang. Gründe für den Anstieg der Geburten bis 2016 liegen unter anderem in einer erhöhten Zuwanderung und in einer Familienpolitik, aus der die Einführung des Elterngeldes und der Ausbau der Kinderbetreuung resultierten. Es liegt nahe, dass der Anstieg der Geburtenziffer damit zusammenhängt. Zudem spielt auch das sogenannte demografische Echo eine Rolle.
Was ist das demografische Echo?
Das demografische Echo beschreibt den Effekt, dass geburtenstarke Jahrgänge zyklisch wieder geburtenstarke Jahrgänge hervorrufen. So ist der Anstieg der Geburtenzahl bis zum Jahr 2016 auch auf die Kinder der Babyboomer zurückzuführen, die in dieser Zeit vermehrt selbst Nachwuchs bekommen haben. In der Zeit zwischen 2011 und 2016 stiegen die Geburtenzahlen in Deutschland um fast 20 Prozent.