Mobilfunk
51% vertrauen auf große Netzbetreiber
Laut einer aktuellen Mitteilung der Bundesnetzagentur muss der Mobilfunkanbieter 1&1, der derzeit das Telefónica-Netz nutzt, zu Ende 2023 den Vertrieb und Ende 2025 die Geschäftstätigkeit als Diensteanbieter einstellen. Konkret bedeutet das, dass ab Ende 2023 keine Verträge in fremden Netzen mehr angeboten werden dürfen und bestehende Verträge zwei Jahre später enden müssen. Wie unsere Grafik zeigt, betrifft das einen nicht unwesentlichen Teil der Teilnehmer:innen an unserem Statista Global Consumer Survey.
Zwölf Prozent der zwischen Oktober 2021 und September 2022 Befragten gaben an, für ihr primäres Handy oder Smartphone einen Vertrag bei 1&1 abgeschlossen zu haben. Damit liegt der 2016 aus der Mutterfirma 1&1 Internet SE hervorgegangene Mobilfunkanbieter gleichauf mit der Deutschen Telekom. O2 und Vodafone hingegen kommen zusammen auf rund 39 Prozent. Besonders auffällig: Die Dominanz des Telefónica-Netzes unter den Teilnehmer:innen. Fünf der acht beliebtesten Anbieter, darunter neben 1&1 auch die Discounter Aldi Talk und Blau, setzen auf den 2014 durchgeführten Zusammenschluss der Netze von O2 und E-Plus.
Aus dem Mobilfunkgeschäft ausscheiden will 1&1 trotz der Verfügung der Bundesnetzagentur nicht. Diese bezieht sich lediglich auf die "Doppelrolle" der Firma als derzeitiger Dienstanbieter und künftiger Netzbetreiber. Schon 2019 hatte der Konzern Frequenznutzungsrechte erworben und plant seitdem mit einem eigenen Netz als Konkurrenzangebot zu Vodafone, der Deutschen Telekom und Telefónica. Bis zum Sommer 2023 sollen deutschlandweit 1.000 5G-Masten von 1&1 in Betrieb sein, ein Ziel, das eigentlich schon für Ende 2022 angesetzt war.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die folgende Mobilfunkanbieter für ihr primäres Handy nutzen.
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