Statistiken zum Thema Erwerbstätige
Erwerbstätigenzahlen im Zeitverlauf
Zwischen den Jahren 2005 und 2019 konnte sich die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland (nach dem Inländerkonzept) eines stetigen Wachstums erfreuen: Im genannten Zeitverlauf veränderte sich die Zahl der Erwerbstätigen um etwa sechs Millionen Menschen auf insgesamt 45,3 Millionen. Nach einem Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie setzte sich dieser Trend fort, im Jahr 2023 gab es rund 46 Millionen Erwerbstätige. Insgesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland zuletzt an: Im zweiten Quartal 2024 gab es etwa 0,4 Prozent Erwerbstätige mehr als noch im entsprechenden Vorjahreszeitraum.Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen
Bei der Betrachtung der Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen zeigt sich, dass in Deutschland im Jahr 2023 mit etwa 34,6 Millionen Personen die meisten Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich, dabei insbesondere bei öffentlichen und sonstigen privaten DienstleisterInnen arbeiteten. Als Prozentwert bildet die Anzahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich einen Anteil von über 75 Prozent. Rund 1,2 Prozent (572.000 Personen) der in Deutschland Erwerbstätigen waren im genannten Jahr in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft beschäftigt. Während die Zahl der im Dienstleistungsbereich Tätigen im Verlauf der letzten Jahre angewachsen ist, verzeichnete der Land-, Forst- und Fischereibereich eine sukzessive Abnahme an Erwerbstätigen, wie die Entwicklung der in den einzelnen Branchen Tätigen zeigt. Ein Vergleich mit den Angaben aus den USA zeigt, dass in den Vereinigten Staaten im Jahr 2022 der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleitungsbereich sogar noch höher als in Deutschland, bei rund 79 Prozent lag, in der Landwirtschaft arbeiteten dort etwa 1,6 Prozent.Frauen auf dem Arbeitsmarkt
Der Anteil der erwerbstätigen Frauen lag am 30. Juni 2023 über alle Berufsgruppen hinweg bei 48,2 Prozent. Dabei war der Frauenanteil in der Berufsgruppe Erziehung, soziale, hauswirtschaftliche Berufe, Theologie mit 83,6 Prozent am höchsten. Unterrepräsentiert war der Frauenanteil in technischen Berufsgruppen wie zum Beispiel in der Kategorie Kunststoff- und Holzherstellung, -verarbeitung (15,9 Prozent) oder innerhalb von Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen (10,4 Prozent). In der Gesamtbetrachtung lag die Erwerbstätigenquote von Frauen im Jahr 2023 bei 77,4 Prozent, die entsprechende Erwerbstätigenquote der Männer lag im Vergleich dazu bei 85,1 Prozent. Unterschiede fallen diesbezüglich auch hinsichtlich der Region (West- vs. Ostdeutschland) ins Gewicht (Siehe auch die Themenseite Frauen auf dem Arbeitsmarkt).Verwandte Inhalte zum Thema finden Sie unter anderem auf den folgenden Reporten:
• Arbeitsmarkt in Deutschland
• Arbeitsmarkt in der EU und Euro-Zone
• Analyse zur Konjunktur in Deutschland
• Arbeitslosigkeit