Bevölkerung der ehemaligen Sowjetrepubliken 1926-1989

In der Sowjetunion, offiziell "Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken" (UdSSR), lebten im Jahr 1989 ungefähr 286,7 Millionen Menschen. Häufig wird mit der Sowjetunion direkt der Staat "Russland" verbunden oder sogar als Synonym verwendet: Zwar bildeten die Russen 1989 mit einem Bevölkerungsanteil von knapp 147,4 Millionen die mit Abstand größte Bevölkerungsgruppe in der ehemaligen UdSSR, jedoch lebten viele weitere Ethnien auf sowjetischem Boden. Die Sowjetunion war ein Vielvölkerstaat.

Gründung der UdSSR

Nach der russischen Revolution 1917 und dem daraus resultierenden Bürgerkrieg zwischen den kommunistischen Bolschewiken (den "Roten") und den nationalen, demokratischen und monarchistischen Kräften (den "Weißen") gingen die Bolschewiken als Sieger hervor. Diese bildeten zunächst Räte, die so genannten "Sowjets". Dieser Terminus wurde später als Bezeichnung für die zentralen Verwaltungsorgane der Sowjetunion, der Räterepublik, übernommen.

Ausbreitung und Ende der UdSSR

Die Sowjetunion, die Vereinigung aller sowjetischen Republiken, wuchs unter Stalin insbesondere während des Zweiten Weltkriegs deutlich an, als mehrere bis dahin teilweise souveräne Staaten in Europa, wie etwa im Baltikum oder Ostpolen in die UdSSR eingegliedert und annektiert wurden. Zwischen 1945 und 1991 erreichte die Sowjetunion eine Ausbreitung von rund 22,3 Millionen Quadratkilometern. Anfang der 190er Jahre wurden zahlreiche Teilrepubliken unabhängig und Russland blieb als Rumpf- und Nachfolgestaat bestehen.

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