Nationalratswahl
Kurz vor dem Kanzleramt?
Seit dem Rücktritt von Reinhold Mitterlehner als ÖVP-Chef und Vizekanzler am 10. Mai 2017 hat sich die politische Landschaft in Österreich innerhalb weniger Tage stark verändert: Auf ihn folgte Außenminister Sebastian Kurz an der ÖVP-Spitze, der die Regierungskoalition mit der SPÖ aufkündigte. Nun wird der Nationalrat bereits am 15. Oktober neu gewählt und somit ein Jahr vor dem regulären Termin.
Wie aktuelle Umfragen zeigen, hat die ÖVP mit Kurz dabei realistische Chancen, als stärkste Partei aus der Wahl hervorzugehen. Unter Mitterlehner waren die Konservativen in den Sonntagsfragen lediglich dritte Kraft hinter FPÖ und SPÖ gewesen. Wie sehr dieser politische Stimmungsumschwung vom Spitzenmann abhängt, zeigt ein Vergleich der persönlichen Umfragewerte: So ist Kurz derzeit mit 32 Prozent in der fiktiven Kanzlerfrage der beliebteste Kandidat, wenn auch nur knapp vor dem amtierenden SPÖ-Regierungschef Christian Kern, der auf 31 Prozent kommt. Wesentlich deutlicher übertrifft er Kern und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in sämtlichen Image-Kategorien: Kurz gilt als vertrauenswürdiger, kompetenter, sympathischer und durchsetzungsfähiger als seine Konkurrenten. Auch sein junges Alter von 30 Jahren sehen nur 31 Prozent der Österreicher kritisch, während dies für 64 Prozent kein Problem darstellt.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl im Image-Vergleich.
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