VR-Werbung bleibt ein Nischenphänomen

2027 werden die geschätzten Einnahmen mit auf VR- und AR-Technologie basierender Werbung weltweit rund 5,9 Milliarden Euro betragen. Das geht aus Modellierungen von Statista-Analyst:innen in unserem Statista Advertising & Media Outlook hervor. Wie unsere Grafik zeigt, dürfte vor allem die Werbung in der Virtuellen Realität hinter ihrem Potenzial zurückbleiben.

Obwohl Endgeräte wie Meta Quest, PlayStation VR, HTC Vive oder Valve Index in der Theorie die Möglichkeiten zur Ausspielung von Werbung bieten würden, sollen 2027 nur 150 Millionen Euro Umsatz in diesem Segment generiert werden. Das entspräche einer Zunahme von 40 Millionen Euro gegenüber 2017. Deutlich mehr Wachstumspotenzial bietet der AR-Markt. Im Unterschied zu VR-Lösungen wird die Werbung in diesem Fall mittels Overlays oder Projektionen in der "echten" Welt abgebildet, ist über gängige Smartphones abrufbar und kann so potenziell deutlich mehr Kund:innen erreichen. Statista-Analyst:innen gehen aus diesem Grund davon aus, dass allein 2022 3,1 Milliarden Euro mit derartigen Werbemitteln umgesetzt werden. Die größten Märkte 2022 sind neben den USA mit einem Jahresumsatz von 807 Millionen Euro China mit 751 Millionen Euro und Japan mit 180 Millionen Euro.

Insgesamt lagen die Werbeeinnahmen mit allen Werbeträgern in Deutschland 2021 bei rund 25,8 Milliarden Euro. AR-Werbung machte im selben Jahr voraussichtlich rund 100 Millionen Euro davon aus. Die größten Werbeträger waren Suchmaschinenwerbung, Display Ads und Fernsehwerbung mit 5,17 Milliarden, 5,12 Milliarden und 4,34 Milliarden Euro.