Analgetika
Welche Schmerzmittel werden am meisten verschrieben?
"In Deutschland ist die Zahl der Patienten, die opioidhaltige Schmerzmittel nehmen, auffällig hoch", schreibt der Spiegel in einem kürzlich veröffentlichten Artikel. Grund genug einen Blick in die Statistik, genauer gesagt in den Arzneimittel-Atlas des IGES Instituts zu werfen.
Dort heißt es: "Der Verbrauch von Schmerzmitteln, die von der GKV erstattet wurden, ist seit 2005 fast in jedem Jahr gestiegen." Im Jahr 2022 wurden hierzulande rund 933 Millionen Tagesdosen verordnet. Zum Vergleich: 2013 waren es etwa 200 Millionen Tagesdosen weniger. Analgetika verursachten zuletzt Kosten in Höhe von 1,8 Milliarden Euro - daran haben Opiate einen Anteil von rund 60 Prozent.
Zu den am häufigsten verschriebenen Wirksoffen zählen auch synthetische Opioide wie Fentanyl oder Oxycodon. Beide spielen Hauptrollen in der Opioidkrise der USA. Das populärste Schmerzmittel, Metamizol-Natrium, ist indes kein Opioid. An zweiter Stelle liegt eine Kombination aus dem Opioid Tilidin und Naloxon, wobei letzteres dazu dient einem Missbrauch des ersteren vorzubeugen.
Ob der Aufwärtstrend bei Analgetika auch mehr Medikamente-Abhängige hervorbringt lässt sich in Ermangelung aktueller nicht statistisch untermauern, aber laut Spiegel gehen Schätzungen davon aus, dass "jeder zehnte Mensch, der Opioide nimmt, auch süchtig wird.
Beschreibung
Die Grafik bildet den Verbrauch von Schmerzmitteln (Analgetika) in Deutschland ab.
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