Teure Elektro-Lkw

Lastkraftwagen verursachen rund 10 Prozent der globalen CO₂-Emissionen. Um die Emissionen zu senken, müssten mehr Güter über die Schiene transportiert werden und Lkw mit emissionsärmeren Elektromotoren ausgestattet werden. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Prognose der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PDF-Download) zeigt, sind Elektro-Lkw im Schnitt aber auf absehbare Zeit noch deutlich teurer als solche mit Dieselmotor. Mit synthetischen, fossilfreien Kraftstoffen („E-Fuels“) angetriebene Lkw basieren auf herkömmlichen Lkw mit Dieselmotor, kosten in der Anschaffung also dasselbe. Allerdings müssen diese noch auf den Betrieb mit synthetischen Kraftstoffen umgerüstet werden, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Synthetische Kraftstoffe könnten daher eine Übergangstechnologie darstellen, die bei der Emissionssenkung helfen könnte, bis elektrisch angetriebene Lkw im Anschaffungspreis stärker gefallen sind.

Wie die Grafik weiterhin zeigt, verfügen mit Diesel bzw. synthetisch angetriebene Lkw über eine deutlich höhere Reichweite als Lkw mit alternativen Antrieben. Bei Elektro-Lkw, die auf die Infrastruktur einer Oberleitung angewiesen sind, ist die Reichweite noch einmal deutlich reduziert. Ein weiterer Faktor, der den Umstieg von herkömmlich motorisierten Lkw auf alternative Antriebe zusätzlich erschwert. Wie notwendig der Umstieg allerdings ist, zeigt diese Statista-Grafik zum Straßengüterverkehr in Deutschland: dieser hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten verdoppelt. Dieser Zuwachs ging vor allem zu Lasten der umweltfreundlicheren Verkehrsmittel Bahn und Binnenschiff. Lastkraftwagen verursachen einen nicht unerheblichen Teil der nationalen CO₂-Emissionen. Um die Emissionen zu senken, müssten mehr Güter über die Schiene transportiert werden und Lkw mit emissionsärmeren Antrieben wie Elektromotoren oder E-Fuels ausgestattet werden. E-Fuels sind CO₂-neutrale, flüssige Kraft- und Brennstoffe, die synthetisch mit Ökostrom hergestellt werden.