Wirtschaft
Die Folgen der britischen Brexit-Strategie
Großbritannien steht nach dem Brexit isoliert da in Bezug auf europäische Wirtschafts-, Handels- und Reiseabkommen. Das Land ist nach seinem Austritt aus der Europäischen Union jetzt weder Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums noch der Europäischen Zollunion. Gleiches gilt für den Schengen-Raum, der größten visumfreien Zone der Welt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis eigener Recherchen. Die Folgen sind für das Land jetzt schon spürbar. Unter anderem gibt es erhebliche Störungen im Warentransport von EU-Mitgliedsstaaten nach Großbritannien und umgekehrt. Viele britische Firmen müssen sich neu aufstellen oder das Geschäft über den Ärmelkanal ganz aufgeben. Die vielen kleinen Einbußen summieren sich zu einem volkswirtschaftlichen Schaden, der das Land laut der Bank of England langfristig vier Prozentpunkte Wachstum kosten könnte.
Ein von der British Foreign Policy Group - einem unabhängigen Think Tank - veröffentlichter Bericht hat ergeben, dass die Mehrheit der Menschen im Vereinigten Königreich über den Verlauf des Brexit unglücklich ist. Die Untersuchung ergab, dass die Befragten im Hinblick auf die künftige politische und wirtschaftliche Ausrichtung des Landes gespalten sind. 27 Prozent streben eine engere Beziehung zu Europa an, um der Europäischen Union später wieder beizutreten. 22 Prozent wünschen sich eine engere Beziehung, wollen aber außerhalb der EU bleiben und 12 Prozent geben an, dass das Land eine noch größere Unabhängigkeit von Europa anstreben sollte.
Beschreibung
Die Grafik zeigt Großbritanniens Status in europäischen Wirtschafts-, Handels- und Reiseabkommen.
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