MENTALE GESUNDHEIT
Fehltage wegen kranker Psyche erreichen neuen Höchststand
Rund 301 Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Erkrankungen zählt der DAK-Psychreport 2023. Damit hat die Fehltagestatistik der Krankenkasse im Corona-Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Als Ursache für den Anstieg kommt laut DAK-Pressemitteilung unter anderem die elektronischen Meldung der Krankschreibungen in Frage. "Seit Anfang 2022 gehen Krankmeldungen von den Arztpraxen direkt an die Krankenkassen und müssen nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. Durch die sogenannte eAU tauchen nun auch Krankheitsfälle in der Statistik auf, die in der Vergangenheit nicht erfasst wurden, weil die gelben Zettel bei den Versicherten liegenblieben."
Die meisten Fehltage entfallen auf Depressionen (118 Tage je 100 Versicherte). Dahinter folgen Fehlzeiten aufgrund von Anpassungsstörungen (77 Tage je 100 Versicherte). Zu den weiteren relevanten Diagnosen zählen chronische Erschöpfung (34Tage je 100 Versicherte) und Angststörungen (23 Tage je 100 Versicherte). Generell werden Frauen häufiger auf Grund von psychischen Erkrankungen krankgeschrieben.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Arbeitsunfähigkeitstage je 100 Versicherte aufgrund psychischer Erkrankungen.
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