Gender Pay Gap
Die regionalen Unterschiede beim Lohngefälle
Frauen verdienen in Deutschland deutlich weniger als Männer. Schaut man sich aber die einzelnen Städte, Kreise und Bundesländer an, wird klar, dass die Werte stark variieren. In einigen neuen Bundesländern haben Frauen gar die Nase vorn, wie die Grafik von Statista zeigt. Am extremsten sind die Unterschiede in den Landkreisen Dingolfing-Landau, wo Frauen 38 Prozent weniger verdienen und Cottbus, wo Frauen 17 Prozent mehr verdienen als Männer.
Zurückzuführen seien die großen Unterschiede auf die regionale Wirtschaftsstruktur. In Bundesländern mit einer stark industriell geprägten Wirtschaft sei der Gender Pay Gap besonders hoch, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das die Studie durchführte. Beim Beispiel Dingolfing-Landau ist das die Kraftfahrzeugbranche und einige Großbetriebe, wo fast die Hälfte aller Männer tätig sind. Ist die Wirtschaft deutlicher auf den Dienstleistungssektor und den öffentlichen Dienst ausgerichtet, wie beim Beispiel Cottbus mit kaum ausgeprägter Industrie, verdienen Frauen besser.
Laut Statistischem Bundesamt liegt der Gender Pay Gap hierzulande bei 21 Prozent und damit höher als in den meisten Ländern Europas. Laut der Berechnung des IAB, die nur auf den Daten von Vollzeitbeschäftigten beruht, verdienen Frauen in Deutschland insgesamt 14,2 Prozent weniger. Da Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer, macht das IAB allerdings deutlich, dass die regionalen Verdienstunterschiede aus der Berechnung eher unterzeichnet sind.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Bruttoarbeitsentgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten (in €/Monat) und den zugehörigen Gender Pay Gap
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