Spielwarenindustrie: Statistiken & Fakten
Spielwarenindustrie in Deutschland schwächelt
Auch wenn die Umsätze mit Spielen und Spielzeug in Deutschland stetig steigen: die deutschen Spielwarenhersteller erwirtschafteten mit der Herstellung von Spielwaren im Jahr 2023 nur noch Umsatzerlöse in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Negativrekord innerhalb der letzten 15 Jahre. Auch die Anzahl der Spielwarenhersteller in Deutschland sinkt seit Jahren tendenziell und Lag zuletzt bei 619. Insgesamt beschäftigt die Spielwarenindustrie mehr als 9.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der wohl bekannteste und weltweit erfolgreichste deutsche Hersteller von Spielzeug und Spielen Ravensburger entwickelt sich hingegen, auch nach dem Schub, den die Corona-Pandemie der Branche gegeben hat, weiterhin positiv. Das Familienunternehmen ist vor allem für seine Puzzle und Gesellschaftsspiele bekannt und konnte im Jahr 2024 einen bisherigen Rekordumsatz von rund 790 Millionen Euro weltweit erzielen. Die meisten Spielwaren werden im Produktionsstandort in Ravensburg hergestellt.LEGO ist in Sachen Spielwaren weltweit marktführend
Auf dem weltweiten Spielwarenmarkt hat das deutsche Traditionsunternehmen jedoch das Nachsehen hinter den Big Playern der Branche: der dänische Konzern LEGO ist der mit Abstand umsatzstärkste Spielwarenhersteller der Welt, gefolgt von den beiden US-amerikanischen Unternehmen Mattel, welches vor allem durch die Barbie-Puppe bekannt geworden ist, sowie Hasbro, das mit Monopoly wohl eines der bekanntesten Gesellschaftsspiele vertreibt. Auch innerhalb Deutschlands ist LEGO nach Umsätzen führend, Ravensburger folgt hier hinter der Mattel GmbH auf dem dritten Platz.Die Spielwarenindustrie gehörte zu den eindeutigen Gewinnern während der Corona-Pandemie. Da Spiele und Spielzeug in nahezu jedem Alter Anwendung finden, wird der Markt auch in Zukunft stabile Umsätze verzeichnen.