Europas Finanzplätze
London büßt nach Brexit an Wettbewerbsfähigkeit ein
Großbritannien steuert auf den Brexit zu. Schon seit dem Referendum vor annähernd einem Jahr hoffen Städte auf dem Kontinent, London langfristig als größten europäischen Finanzplatz ablösen zu können. Und in der Tat muss London im weltweiten Vergleich Einbußen hinnehmen: Zwar liefert die "City" laut einem globalen Ranking der Denkfabrik Y/Zen immer noch die weltweit besten Bedingungen für Bank und Börse. Wie unsere Grafik zeigt, weist London im Verleich zum Vorjahr aber den größten Punktverlust aller Finanzzentren auf der Liste aus.
Der Wert des Global Financial Centres Index wird aus sogenannten „Areas of competitiveness“, wie Infrastruktur, Humankapital oder auch der Reputation eines Standortes gebildet.
Sorgen bereitet London der Studie zufolge die Gefahr der Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften und namhaften Finanzunternehmen wegen des EU-Austritts. Zunehmender Protektionismus und eingeschränkter Freihandel sorgen jedoch nicht nur in London, sondern an vielen Finanzstandorten für wachsende Unsicherheit. Wegen der stark steigenden Bedeutung asiatischer Städte für die Finanzwelt fielen auch Frankfurt und Zürich im Ranking zurück - trotz eines verbesserten Scorewertes.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Entwicklung westeuropäischer Finanzzentren nach Scorewert.
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