Diversität im öffentlichen Leben
Deutsche wollen Models aller Größen und Altersgruppen
Trotz seit der Jahrtausendwende gestiegenen Bemühungen, Models unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Konfektionsgrößen in der Werbung abzubilden, dominieren auch heute noch jüngere und schlankere Menschen die Werbelandschaft. Laut einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov ist einem Großteil der Deutschen entsprechende Repräsentation allerdings wichtig.
So geben beispielsweise 33 Prozent der Über-55-Jährigen an, dass ihnen die Darstellung von Models unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größen sehr wichtig sei. Weitere 32 Prozent halten diese Darstellung für eher wichtig. Am wenigsten relevant ist dieser Themenkomplex für die jüngste befragte Altersgruppe, die 18- bis 24-Jährigen. Hier halten nur 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen entsprechende Repräsentation für sehr wichtig. Insgesamt sind jedoch auch hier knapp die Hälfte der Meinung, dass die Darstellung entsprechender Models in der Werbung wichtig sei.
Spätestens seit den 2010er Jahren sind sogenannte Curvy oder Plus-Size-Models stärker in der Öffentlichkeit repräsentiert. Bei der Einschätzung, wo die Grenze zu größeren Konfektionsgrößen liegt, gehen Realität und Auffassung einiger Modelagenturen allerdings auseinander. Während letztere diese Kategorie bereits ab der Konfektionsgröße 38 besetzen - 34 und 36 gelten als Standard-Modelgrößen in Deutschland - trägt die durchschnittliche deutsche Frau laut Statistischem Bundesamt die Konfektionsgrößen 42 und 44. Auch deswegen steht der Begriff Plus Size für Models, die teilweise noch deutlich unter der durchschnittlichen Konfektionsgröße liegen, in der Kritik.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die Werbung mit Models unterschiedlichen Alters/Konfektionsgrößen für wichtig halten.
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