COVID-19-Folgen
Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko
Long Covid beschreibt laut Robert Koch-Institut (RKI) "eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und Lebensqualität negativ beeinflussen." Das Spektrum umfasst "Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (sogenannte Fatigue), kognitive Probleme wie z.B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme (sogenannter "brain fog") und anhaltende respiratorische Beschwerden wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten."
Wie häufig Long Covid vorkommt ist noch nicht vollständig geklärt. Hinweise gibt eine auch vom RKI veröffentlichte Metaanlyse die 1,2 Millionen Covid-19-Fälle aus den Jahren 2020 bis 2021 umfasst. "Estimated Global Proportions of Individuals With Persistent Fatigue, Cognitive, and Respiratory Symptom Clusters Following Symptomatic COVID-19 in 2020 and 2021" veröffentlicht bei jamanetwork.com beziffert den Anteil der COVID-19-Patient:innen mit Long-COVID-Symptomen nach drei Monaten auf 6,2 Prozent, nach zwölf Monaten auf 0,9 Prozent. Eine schwere Erkrankung erhöht das Long-Covid-Risiko offenbar beträchtlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Die Studie versteht unter Long Covid das Auftreten von Beschwerden aus mindestens einer dieser drei Gruppen: anhaltende Müdigkeit mit körperlichen Schmerzen oder Stimmungsschwankungen, kognitive Probleme und anhaltende Atemprobleme. Das RKI weist indes darauf hin, dass die Heterogenität der Studien eine abschließende Bewertung erschwert. Klar ist nur, dass die Zahl der Betroffenen weltweit in die Millionen geht.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der untersuchten COVID-19-Fälle (2020 - 2021) mit Long-COVID-Symptomen.
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