Brexit
Deutsche glauben nicht an fristgerechten Brexit
Wenn es nach Boris Johnson geht, dann wird Großbritannien zum 31. Oktober fristgerecht aus der Europäischen Union (EU) austreten - "komme was wolle". Doch das in der vergangenen Woche verabschiedete Gesetz, das einen "No Deal Brexit" verbietet, legt ihm neue Steine in den Weg. Nun sucht der britische Premierminister bereits nach einem Weg, das Gesetz zu umgehen.
Die Deutschen sind derweil skeptisch, dass der Brexit diesmal wirklich vollzogen wird. Laut einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers glauben 59 Prozent der Befragten, dass es auch diesmal wieder eine längere Verschiebung über den 31. Oktober hinaus geben wird. Lediglich fünf Prozent rechnen noch mit einem geordneten Brexit, 30 Prozent gehen dagegen von einem ungeordneten Brexit aus. Dessen Folgen für die EU schätzt die Mehrheit von 59 Prozent als "problematisch" ein, wie die Statista-Grafik zeigt. Doch immerhin 34 Prozent der Deutschen sind diesbezüglich optimistisch.
Dass Großbritannien die EU überhaupt verlassen will, bedauern die Deutschen mehrheitlich: 77 Prozent der Befragten gaben an, dies "schlecht" zu finden, lediglich sieben Prozent finden es "gut".
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten mit folgender Meinung, wie es nun bei der Brexit-Entscheidung weitergehen wird (Stand: April 2019).
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