Investitionen
Investitionsstandort Österreich legt zu
Österreich gewinnt als Zielland ausländischer Direktinvestitionen wieder an Attraktivität. Dies ist ein Ergebnis des in der letzten Woche vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY veröffentlichten „Attractiveness Survey“. So erreichte im Jahr 2016 die Anzahl der durch ausländische Investitionen neu geschaffenen Arbeitsplätze mit 4.759 angekündigten Stellen ein Rekordhoch, und auch die Zahl der Investitionsprojekte stieg im vierten Jahr in Folge auf nunmehr 49 Vorhaben.
Ein zweiter Blick revidiert den positiven Eindruck allerdings etwas: Der Zuwachs bei den Arbeitsstellen beruht vor allem auf einer Ausweitung der Produktion des Automobilzulieferers Magna Steyr, einer Tochtergesellschaft der kanadischen Magna International. Und die Zahl der Investitionen legt zwar stetig zu, hat aber immer noch nicht das Niveau der Vorkrisenjahre 2006 und 2008 erreicht. Im europäischen Vergleich belegt Österreich so lediglich die Ränge 14 (Arbeitsplätze) und 21 (Projekte) und steht damit hinter z.T. deutlich kleineren Volkswirtschaften.
Vor diesem Hintergrund fordert Helmut Maukner, Country Managing Partner bei EY Österreich, die Politik zu schnellen Reformen auf: „Die größten Baustellen – von der Überregulierung über hohe staatliche Ausgaben und die anhaltend belastende Bürokratie bis hin zu einem moderneren Ausbildungssystem – liegen schon seit längerem auf dem Tisch. Die zukünftige Regierung ist unabhängig von der Konstellation dringend angehalten, ihren Fokus auf diese essenziell notwendigen Maßnahmen für den Wirtschaftsstandort Österreich zu richten.“
Beschreibung
Die Grafik zeigt die ausländischen Direktinvestitionen in Österreich.
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