Internet wirft Verlage 50 Jahre zurück
In welchem Jahr haben die Zeitungen in den USA mit Werbung mehr Geld verdient, 1953 oder 2012? 1953 beliefen sich die Werbeeinahmen auf 22,7 Milliarden US-Dollar. Dagegen geht eine Hochrechnung für das laufende Jahr von nur noch 22,4 Milliarden US-Dollar Einnahmen durch Print- und Online-Werbung aus. Dabei bescherten Anzeigenschaltungen in US-Zeitungen ihren Herausgebern noch im Jahr 2000 Einnahmen in Höhe von 65 Milliarden US-Dollar. Seitdem sind die Werbe-Einnahmen der Verlage im Sturzflug.
Konkret dürften zwei Aspekte wesentlichen Anteil am dramatischen Einbruch der Werbeeinnahmen haben. Einerseits ist in den letzten zehn Jahren immer mehr Geld in Online-Werbung investiert worden. Zum anderen ist diese Entwicklung von den Zeitungen offenbar nicht rechtzeitig erkannt worden. Deren Einnahmen mit Online-Werbung sind zwar in den letzten Jahren stetig gestiegen, aber bei weitem nicht ausreichend um die klaffende Lücke im Printbereich zu schließen.
Nur mit dem Internet lässt sich die Entwicklung aber wohl nicht erklären. So haben auch in Deutschland Zeitungen mit sinkenden Werbeinnahmen zu kämpfen, aber Im Vergleich mit den USA vollzieht sich der Wandel relativ sanft. Die Bruttowerbeumsätze der Zeitungen in Deutschland sind laut Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) erst seit 2007 rückläufig. Damals belief sich der Werbeumsatz auf rund 5,5 Milliarden Euro. Im vergangen Jahr waren es 5,2 Milliarden Euro.
Beschreibung
Die Grafik zeigt Ausgaben für Zeitungswerbung in den USA von 1950 bis 2012.
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