In welchen Ländern essen Menschen viele Süßigkeiten?

Der Konsum von Süßigkeiten und Schokolade variiert je nach Land mitunter deutlich. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der Statista Consumer Insights. So liegt der Anteil der Befragten, die regelmäßig Süßigkeiten oder Schokolade essen, in Schweden, Finnland und Deutschland jeweils bei rund 50 Prozent. Damit liegt die Bundesrepublik über den Vereinigten Staaten, die mit 40 Prozent auf Rang 5 des Ländervergleichs liegen. Hierbei dürfte eine Rolle spielen, dass in den USA zwar oft viel verarbeiteter Zucker konsumiert wird, aber ein großer Teil hierbei aus Softdrinks, Frühstückszerealien, Snacks und verarbeiteten Lebensmitteln stammt - nicht nur aus klassischen Süßigkeiten wie Schokolade oder Bonbons.

Es fällt zudem auf, dass asiatische Länder wie Japan, China und Südkorea am unteren Ende der Rangliste stehen. Dies wird von Daten der International Sugar Organization unterstützt, nach denen der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Zucker in vielen europäischen Ländern über dem von asiatischen Ländern liegt. In vielen asiatischen Ländern sind Süßigkeiten sind oft weniger zentral im Alltag und es gibt teilweise strengere Marketing- und Bildungskampagnen gegen übermäßigen Zuckerkonsum, insbesondere für Kinder.

Bei Süßwaren stellt der Rohstoff Zucker in der Regel die wichtigste Zutat dar. Dies sind z.B. Kaugummi, Bonbons, Dragées, Fruchtgummi, Lakritz und Marzipan. Von diesen nehmen die Deutschen durchschnittlich rund 4,58 Kilogramm im Jahr zu sich. Die beliebtesten Marken unter deutschen Verbrauchern sind hier Haribo, Nimm 2, Tic Tac, Katjes, Werther’s Original und Ricola.

Die Statista Consumer Insights sind ein webbasiertes Tool, das umfangreiche Daten zu Konsumverhalten und Verbrauchereinstellungen bereitstellt. Es basiert auf Millionen von Online-Umfragen in über 50 Ländern und deckt Themen wie Mediennutzung, Konsumtrends und Marken-Kennzahlen ab. Nutzer können eigene Zielgruppen definieren und die Daten interaktiv analysieren, visualisieren und exportieren. Das Tool ermöglicht zudem länderübergreifende Vergleiche und die Beobachtung von Trends über die Zeit.