Sanktionen
Gas-Embargo würde Russland empfindlich treffen
Der russische Angriff auf die Ukraine wird weitere EU-Sanktionen zur Folge haben. Was bisher beschlossen wurde lässt sich auf der Seite des Europarats nachlesen. Aktuelle Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW Kiel) zeigen, mit welchen Handelssanktionen der Westen die russische Wirtschaft am härtesten treffen würde. Demnach hätte ein Handelsstopp mit Erdgas die schwerwiegendsten Auswirkungen. Die Folgen eines solche Embargos beziffert das IfW Kiel auf rund drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Ein Handelsstopp mit Öl würde die Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent schrumpfen lassen.
Für die Berechnung des Instituts "wurde ein völliger Stopp aller Importe und Exporte für die jeweilige Produktgruppe durch die westlichen Verbündeten" simuliert. Während die Folgen eines Gas- und Öl-Embargos für Russland schmerzhaft sein könnten, gehen die Analyst:innen für Deutschland und die EU nur von einem minimalen negativen Effekte aus. "Unsere Berechnungen sind exemplarischer Natur, aber sie zeigen klar, dass die mittelfristigen wirtschaftlichen Folgen von Handelsembargos Russland sehr viel härter treffen würden als die westlichen Verbündeten", so Hendrik Mahlkow, Handelsforscher am IfW Kiel.
Beschreibung
Die Grafik bildet die Veränderung des russischen BIP bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten ab.
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