Bürgernah?
Die Linke hat das verständlichste Programm
Wahlprogramme sind keine belletristischen Glanzlichter. Um den Wähler:innen bei der Wahlentscheidung zu helfen, sollten sie indes verständlich sein. Die Realität sieht anders aus, wie eine Studie der Universität Hohenheim zeigt. Seit der Bundestagswahl 1949 haben Wissenschafler:innen der Hochschule 83 Wahlprogramme unter die Lupe genommen - "nur ein einziges Mal (1994) waren sie noch unverständlicher als in diesem Jahr." Im Schnitt erreichen sie 7,2 Punkte (auf einer Skala von 0 (schwer verständlich) bis 20 (leicht verständlich)) - zwei Punkte weniger als 2017. "Das ist enttäuschend", urteilt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Brettschneider. Von den untersuchten Parteien schneidet "Die Linke" mit einem Score von 8,4 am besten ab. Dagegen liegen "Bündnis 90/Die Grünen" mit 5,6 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Rang. Zum Vergleich: Eine normale Doktorarbeit im Fach politische Wissenschaften erreicht 4,3 Punkte, bei Nachrichten im Radio sind es 16,4 Punkte. " Die formale Verständlichkeit der Programme misst das Forschungsteam mit Hilfe einer Analyse-Software. Die Software zählt unter anderem überlange Sätze, Fachbegriffe und zusammengesetzte Wörter. Anhand solcher Merkmale bildet sie den „Hohenheimer Verständlichkeitsindex“ (HIX).
Beschreibung
Die Grafik bildet die formale Verständlichkeit der Bundestagswahlprogramme 2021 ab.
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