Lebensmittelsicherheit
Deutsche Lebensmittel nur noch wenig verstrahlt
35 Jahre ist die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl nun bereits her, die Folgen des GAUs sind in Europa aber noch immer spürbar. Die radioaktive Wolke hat Pflanzen, Böden und Tiere besonders in Waldgebieten verstrahlt und belastet somit unsere Lebensmittel. Tatsächlich ist die Belastung der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel mittlerweile nur noch relativ gering, wie die Statista-Grafik auf Basis des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zeigt.
Aus über 3.800 entnommenen Proben geht hervor, dass Fleisch die größte Cäsium-137 Aktivität aufweist. Hier haben die Forscher_innen im Mittel einen Wert von 0,2 Becquerel (Bq) pro Kilogramm nachgewiesen. Blattgemüse kommt auf etwa 0,1 Becquerel, Milch, Kartoffeln und Getreide auf etwa 0,008 Becquerel pro Kilogramm beziehungsweise Liter. Frischgemüse aus Freilandanbau, ohne Blattgemüse, liegt bei verschwindend geringen 0,07 Becquerel pro Kilo.
Damit sind all diese Lebensmittel aus der deutschen Landwirtschaft als unbedenklich einzustufen. Denn der Grenzwert für den Handel liegt in Deutschland bei rund 370 Becquerel für Kleinkinder- und Säuglingsnahrung, sowie 600 Becquerel pro Kilo bei allen anderen Produkten. Konsument_innen in der Bundesrepublik nehmen laut BfS weniger als 100 Becquerel Cäsium-137 pro Jahr durch Nahrungsmittel aus landwirtschaftlicher Erzeugung auf.
Beschreibung
Die Grafik bildet die aufgenommene Radioaktivität verschiedener landwirtschaftlicher Lebensmittel in Deutschland ab.
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