Wirtschaftswachstum

IWF-Prognose: Deutschland bleibt Konjunktur-Schlusslicht

Die wirtschaftlichen Perspektiven Deutschlands haben sich laut Internationalen Währungsfonds (IWF) immer noch nicht aufgehellt - im Gegenteil: Der IWF hat seine Prognose im Rahmen seines World Economic Outlook (WEO) für Deutschland erneut gesenkt und erwartet für das laufende Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent. Das sind noch einmal 0,5 Prozentpunkte weniger, als der IWF im Herbst vorhergesagt hatte – der Rückstand der deutschen Wirtschaft auf die übrigen Industrieländer wird damit immer größer.

Deutschland leide als Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Außerdem würden hohe Energiepreise die deutsche Industrie weiterhin ausbremsen und da sich das Land derzeit mitten im Wahlkampf befände, würde eine neue Regierung die Konjunktur wahrscheinlich erst im März in Angriff nehmen können.

Positiver fällt die IWF-Prognose für die USA aus: Da der designierte Präsident Trump voraussichtlich einen unternehmensfreundlichen, neoliberalen Ansatz für die US-Wirtschaft verfolgen würde, der sich durch niedrigere Unternehmenssteuern und weniger staatliche Regulierung auszeichnen werde, prognostiziert der IWF für die größte Volkswirtschaft der Welt ein Wachstum von 2,7 Prozent – ​​das sind 0,5 Prozent mehr als bisher erwartet.

Für die Weltwirtschaft rechnet der Währungsfonds in diesem Jahr und im kommenden Jahr mit einem Wachstum von 3,3 Prozent. Damit bleibt die Prognose gegenüber Herbst nahezu unverändert. „Es wird erwartet, dass das globale Wachstum stabil bleibt, wenn auch nicht sehr stark“, heißt es im WEO. Die Zahl 3,3 klingt aus Sicht des IWF besser, als sie ist, denn sie liege unter dem Durschnitt der vergangenen zwei Jahrzehnte von 3,7 Prozent.

Beschreibung

Die Grafik zeigt eine IWF-Prognose zur Veränderung des realen BIP.

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