In diesen Ländern musste Facebook Inhalte sperren
Facebook hat seinen zweiten „Global Government Requests Report“ veröffentlicht. Erstmals gibt das US-Netzwerk dabei nicht nur an, wie häufig es auf staatliche Anweisung Nutzerdaten weitergeben musste, sondern auch, wie häufig Inhalte aufgrund gesetzlicher Vorschriften auf staatliche Anordnung gesperrt wurden. Facebook schreibt dazu (übersetzt): „Die Mission von Facebook ist es, Menschen die Möglichkeit zu geben, Dinge zu teilen und die Welt offener und vernetzter zu machen. Manchmal kollidieren die Gesetze eines Landes mit dieser Mission, indem sie limitieren, was dort geteilt werden kann. Wenn wir eine Regierungs-Anfrage erhalten, die uns auffordert, diese Gesetze umzusetzen, prüfen wir diese mit Sorgfalt und auch wenn wir zu dem Schluss kommen, dass die Aufforderung rechtlich einwandfrei ist, unterbinden wir den Zugriff auf den entsprechenden Inhalt nur in dem Land, aus dem die Anfrage kommt.“ Wie oft das passierte, ist sehr unterschiedlich. In Indien und der Türkei, wo laut Facebook unter anderen die Kritik am Staat in einigen Formen untersagt wurde, gab es eine vierstellige Zahl von Fällen. In Deutschland hingegen gab es 84 Fälle. Hier griff der Paragraph, der das Leugnen des Holocaust untersagt. Insgesamt listet der Report von Facebook 13 Ländern, in denen Inhalte gesperrt wurden.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Zahl der Fälle, in denen Facebook im zweiten Halbjahr 2013 den Zugriff auf Inhalte lokal einschränkte, sortiert nach Land. Ebenfalls angegeben ist die rechtliche Begründung für die Sperrungen.
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