Wirtschaft
Außereuropäische Erwerbsmigration erholt sich
Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Bundesregierung bereits im März 2020 ein Instrument eingeführt, dass die Erwerbsmigration aus Nicht-EU-Ländern vereinfachen und somit ankurbeln soll. Die Corona-Pandemie machte diesem Vorhaben allerdings einen Strich durch die Rechnung. Einreisebeschränkungen führten zu einem Einbruch der Zuwanderung. Während im Jahr 2019 noch mehr als 39.000 Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland gezogen sind, waren es 2020 nur noch etwa 16.600 - der Rückgang entspricht also rund 58 Prozent. Wie die Statista-Grafik auf Basis des Fachkräftemonitors 2022 der Bertelsmann Stiftung zeigt, hat sich die Zuwanderung im Folgejahr bereits wieder um knapp 50 Prozent erholt. Die meisten Facharbeiter:innen, die 2021 einen Job in der Bundesrepublik angenommen haben stammen aus Indien (4.919), der Türkei (1.930) und China (1.875).
Insgesamt liegt die außereuropäische Erwerbsmigration aber noch unter dem Niveau 2014 und die meisten deutschen Wirtschaftsbereiche leiden unter akutem Fachkräftemangel, wie eine weitere Infografik verdeutlicht. Um dem entgegenzuwirken hat die Bundesregierung eine zusätzliche Reform des Einwanderungsgesetzes beschlossen, die die Arbeitsplatzsuche in Deutschland erleichtern, die Anerkennung von Berufserfahrung aufwerten und den Aufenthalt erleichtern soll. Teil des Gesetzes ist jedoch auch eine striktere Abschiebepraxis sein.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Zuzüge von Fachkräften aus Drittstaaten zur Erwerbstätigkeit in Deutschland.
Verwandte Infografiken
Sie haben noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns schnell und einfach.
Wir helfen Ihnen gern!
Statista Content & Design
Sie benötigen maßgefertigte Infografiken, animierte Videos, Präsentationen, Data Research oder Social Media Charts?