Waffenkriminalität
Schusswaffengebrauch in den Bundesländern
Am Mittwoch hat ein rechtsextremer Terrorist in Halle versucht einen schweren Anschlag auf eine Synagoge zu verüben. Er erschoss zwei Menschen: eine Passantin und eine Person in einem nahe gelegenen Imbiss. In seinem Auto wurden zusätzlich zu dem genutzten Gewehr vier Kilogramm Sprengstoff und weitere Waffen gefunden.
In Sachsen-Anhalt kam es auch 2018 zu mehr Schusswaffengebrauch als in anderen Bundesländern, wie das Bundeskriminalamtes (BKA) in seinem „Bundeslagebild Waffenkriminalität 2018" zeigt. Auf die Bevölkerung gerechnet ist die Anzahl der abgegebenen Schüsse in Sachsen-Anhalt mit 13,4 Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Abstand am höchsten gewesen. Das Saarland folgt mit 10,9 Fällen.
Im Jahr 2018 wurden hierzulande insgesamt in gut 4.500 Fällen Schüsse aus Waffen abgegeben – 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Hinzu kamen 3.800 Fälle, in denen mit einer Schusswaffe gedroht wurde. Insgesamt sind das 8.343 Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Fälle von "mit Schusswaffe geschossen" je 100.000 EinwohenrInnen 2018
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