Russischer Medienkanäle
Moskaus (Des)Informationsmedien
In Berlin schlägt das Herz der russischen Auslandsnachrichten - wobei es Nachrichten vielleicht nicht ganz trifft, sondern vielmehr Propaganda. Am bekanntesten dürfte noch "Ruptly" sein. Der zu Russia Today gehörende Sender war sich in der Vergangenheit nicht zu schade, die rechten Aufmärsche von Pegida in Dresden und Höcke in Erfurt mit der Kamera zu begleiten und ins Internet zu streamen - live und unkommentiert. Und die Plattform, die den Rechten hier geboten wird, ist mit über 490.000 YouTube-Abonnenten nicht klein. Relativ neu und im selben Gebäude untergebracht ist "Redfish". Das Angebot richtet sich offenbar an ein eher linkes Publikum. Der größte Social Media-Kanal ist hier Facebook mit etwas mehr als 250.000 Abonnenten. Und schließlich gibt es noch "In the Now" mit 3,7 Millionen Facebook-Abonnenten und zehntausenden Followern auf auf Twitter, Instagram und Youtube. "Dass auch dieser digitale Kanal mit internationaler Zielgruppe zum Imperium der staatlichen russischen Medien gehört, wird bei "In the Now" besonders stark verschleiert. Erst eine Abfrage zur Herkunft der Seite bringt ans Licht, dass die Homepage inthenow.media in der Region Moskau von einem staatlichen Medium registriert wurde." So ein ausführlicher T-Online-Bericht zu den russischen Medienkanälen in Berlin. Denn genau dort sitzt teilweise auch die "In the Now"-Redaktion.
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