US-Präsidentschaftswahl 2024
Wen halten die Deutschen für den besten nächsten US-Präsidenten?
Knapp zwei Drittel der von YouGov im Oktober 2024 befragten Deutschen sind der Meinung, dass Kamala Harris eine gute oder großartige nächste US-Präsidentin wäre. Die amtierende Vizepräsidentin lag nach dem Ausscheiden von Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf im vergangenen Juli in Umfragen zeitweise im Schnitt mehr als zwei Prozent vor ihrem Kontrahenten Donald Trump, konnte ihr Momentum allerdings nicht bis zum Wahlkampfendspurt beibehalten. Ihr Widersacher kommt bei deutschen Umfrageteilnehmer:innen dennoch deutlich schlechter weg.
Mehr als die Hälfte der über 2.000 Befragten gaben an, dass Donald Trump ein furchtbarer US-Präsident wäre. Trumps Wahlkampfversprechen dürften, sofern umgesetzt, zu einer Verschlechterung der Situation für Frauen und LBTQIA+-Personen führen, beispielsweise in Bezug auf ein nationales Abtreibungsgesetz. Weiterhin könnten seine Fracking-Pläne Klimaschutzvorhaben in den USA gefährden und die geplante Einführung von teilweise drastischen Zollabgaben den internationalen Handel negativ beeinflussen.
Harris will auf wirtschaftlicher Ebene laut eines Positionspapiers vor allem eine sogenannte "Opportunity Economy" etablieren, die die Mittelschicht stärken soll. Oberstes Ziel sei es, "die Kosten für den täglichen Bedarf wie Gesundheitsversorgung, Wohnen und Lebensmittel zu reduzieren und die Steuern für mehr als 100 Millionen Amerikaner:innen aus der Arbeiterklasse und Mittelschicht zu senken."
Wer das Rennen um die Präsidentschaft machen wird, ist derzeit noch völlig offen. Bezieht man den statistischen Fehlerbereich in aktuelle Umfragen mit ein, kristallisiert sich kein:e eindeutige:r Gewinner:in heraus, weder hinsichtlich des nationalen Wahlverhaltens noch hinsichtlich der stark umkämpften Battleground States, die auch die diesjährige Wahl entscheiden werden.
Momentan liegt Trump laut Auswertungen von RealClear Polling in fünf der sieben Swing States, deren Wähler:innen keine klare Parteipräferenz aufweisen, vorne, was ihm inklusive der gesichert für den republikanischen Kandidaten stimmenden Bundesstaaten 287 Wahlleutestimmen einbringen würde. Für einen Sieg sind 270 dieser Stimmen nötig. 2020 erhielt der derzeitige Präsident Joe Biden 306 der insgesamt 538 Stimmen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die die Leistung des nächsten US-Präsidenten wie folgt einschätzen.
Verwandte Infografiken
Sie haben noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns schnell und einfach.
Wir helfen Ihnen gern!
Statista Content & Design
Sie benötigen maßgefertigte Infografiken, animierte Videos, Präsentationen, Data Research oder Social Media Charts?