Landtagswahlen
An welche Parteien haben die Grünen Stimmenanteile verloren?
Die Grünen haben bei den letzten drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg viele Stimmenanteile verloren. Wie die Grafik veranschaulicht, sind die meisten der ehemaligen Wählerinnen und Wähler der Grünen zu SPD und CDU abgewandert. In Summe haben geschätzte 72.000 ehemalige Grünen-Wähler ihr Kreuz nun bei der SPD gemacht, 45.000 hingegen bei der CDU. Datenbasis ist das Wählerwanderungsmodell von Infratest Dimap. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat allen etablierten Parteien erfolgreich Wähler abgeworben, so auch den Grünen: die Verluste der Grünen liegen hier im unteren fünfstelligen Bereich. An die AfD, an Nichtwähler und an die Partei Die Linke haben die Grünen Stimmen im vierstelligen Bereich verloren.
Das Wanderungsmodell von infratest dimap schätzt den Umfang von Wanderungsströmen. Das Modell berücksichtigt Befragungsergebnisse zur aktuellen und früheren Wahlentscheidung und schätzt Wähler-Wanderungsströme zwischen den Parteien bzw. "Haltequoten" für die identische Partei-Wahl. Ferner nimmt es Änderungen in der Wählerzusammensetzung infolge aktueller und früherer Nichtwahl sowie aufgrund von Generations- und Ortswechseln (Erstwähler versus verstorbene Wähler bzw. Zuzug versus Wegzug) auf. In der Wählerwanderung werden absolute Zahlen statt Prozentwerte verwendet, um Relationen besser zu verdeutlichen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die geschätzten Stimmenverluste der Grünen bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg nach Zielpartei.
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