Starke Unterschiede bei Betreuungsquoten
Bundesweit fordern Politiker mit großer Regelmäßigkeit mehr Betreuungsplätze. Die Höhe der Betreuungsquoten, also des Anteils der Kinder in Betreuungseinrichtungen, variiert in der Bundesrepublik jedoch stark. Die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren lag in Westdeutschland mit 27,4 Prozent deutlich unter der Betreuungsquote in Ostdeutschland mit (52,0 Prozent). Allerdings seien in westdeutschen Kreisen und Städten zum Stichtag 1. März 2014 deutlich mehr Kinder unter drei Jahren in einer Tageseinrichtung oder in öffentlich geförderter Tagespflege betreut worden als vor dem Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab ein Jahr zum 1. August 2013. So lag die Betreuungsquote in einem Drittel der 325 Kreise und kreisfreien Städte in Westdeutschland bei mindestens 30 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2013 habe sich die Zahl dieser Kreise nahezu verdoppelt.
Deutliche regionale Unterschiede gebe es auch bei der Untergliederung nach Einzelaltersjahren, teilt das Statistische Bundesamt mit: Während die Betreuungsquote bei den einjährigen Kindern in 75 von 77 ostdeutschen Kreisen und kreisfreien Städten bei mindestens 50 Prozent lag, gab es mit Heidelberg (57,7 Prozent), Hamburg (51,7 Prozent) und Erlangen (50,8 Prozent) nur drei westdeutsche Städte mit einer entsprechend hohen Quote.
Unsere Grafik zeigt Betreuungsquoten für Kinder unter drei Jahren in ausgewählten Städten. Einen der höchsten Werte konnte Rostock aufweisen (58,8 Prozent). Auf niedrige Werte hingegen kommen viele Städte in NRW.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Betreuungsquoten für Kinder unter 3 Jahren in ausgewählten Städten.
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