Schweizer Bankenbeben
Wachsender Vertrauensverlust in die Credit Suisse
Die Schweizer Privatbank Credit Suisse hatte schon vergangenem Jahr mit dem Abfluss von Kundengeldern zu kämpfen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der Bankbilanzen. Seit dem zweiten Quartal 2022 ist ein kontinuierlicher Vermögensabfluss zu beobachten, der im vierten Quartal 2022 dann sehr stark zugenommen hat. Laut Angaben der Credit Suisse hätten diese Abflüsse hätten vor allem das Geschäft mit reichen Privatkunden und das Geschäft mit Schweizer Kunden betroffen.
In der schwierigen Situation hatte die Bank eigenen Angaben zufolge teilweise Liquiditätspuffer genutzt. Damit wurden die Liquiditätsquoten stark rückläufig und sind zeitweilig unter die regulatorischen Vorgaben gefallen. Diese Vorgänge wurden bereits am 27. Oktober 2022 bekannt.
Die jüngsten Ereignisse überschlugen sich dann. Am Wochenende stellte sich heraus, dass die Schweizer Großbank UBS den schwer angeschlagenen Konkurrenten Credit Suisse für gut drei Milliarden Euro übernehmen wird. Das gaben Vertreter der beiden Institute sowie der Schweizer Bundesrat und der Aufsichtsbehörden am vergangenen Sonntagabend bekannt. Beobachter kritisieren, dass mit dem Deal die UBS ein Mammutinstitut werden würde, das größer sein würde als die Deutsche Bank. Ein Fall dieser neuen Großbank könnte dementsprechend größere Schockwellen in der Bankenbranche und an den weltweiten Finanzmärkten auslösen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Netto-Vermögenszugewinne und -abflüsse der Bank Credit Suisse.
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