Homeoffice & Mobiles Arbeiten
Hälfte des Wissenschaftspersonals betreibt Heimarbeit
Nur knapp über ein Viertel der Bürokräfte und kaufmännischen Angestellten in Deutschland haben 2021 Homeoffice in Anspruch genommen. Das zeigt die Arbeitskräfteerhebung des Statistischen Bundesamts (Destatis), in der unter anderem bestimmte Berufsgruppen zu mobilem Arbeiten befragt wurden. Menschen mit Führungsbefugnis haben Homeoffice-Angebote hingegen weitaus häufiger genutzt.
Etwa 44 Prozent aller befragten Führungskräfte befanden sich demnach 2021 zumindest manchmal im Homeoffice. Den ersten Platz belegen Wissenschaftler:innen. In dieser Berufsgruppe nutzten rund 53 Prozent das Angebot zur Heimarbeit. Die Anteile an Homeoffice-Nutzenden in Berufsgruppen, die in der Regel physische Präsenz am Arbeitsplatz erfordern, ist erwartungsgemäß gering – mit einer Ausnahme. Etwa ein Fünftel der Landwirtschafts- und Fischereifachkräfte gaben an, mindestens ein oder zwei Tage pro Woche im Homeoffice gearbeitet zu haben.
Im Januar 2021 wurde seitens der Bundesregierung eine Homeoffice-Angebotspflicht in der Arbeitsschutzverordnung verankert. Von April bis zum 30. Juni 2021 hatten Arbeitnehmer:innen gemäß Infektionsschutzgesetz zudem die Pflicht, dieses Angebot anzunehmen, wenn keine schwerwiegenden Gründe dagegen sprachen. Die Angebotspflicht wurde aufgrund des Anstiegs der Corona-Infektionen am 18. November desselben Jahres wieder eingeführt und galt bis zum 30. März 2022. Eine Wiedereinführung ist derzeit nicht geplant. Laut einer YouGov-Umfrage im August vergangenen Jahres gaben rund 30 Prozent der Befragten an, dass an ihrem Arbeitsplatz wieder Anwesenheitspflicht herrsche, 42 Prozent konnten mindestens einen Tag die Woche von zu Hause aus arbeiten.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt den Anteil der deutschen Erwerbstätigen im Homeoffice in ausgewählten Berufsklassen.
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