Deutschland vs. England – die Ausgangslage der DFB-Elf

Rund 55 Jahre nach dem berüchtigten Wembley-Tor im WM-Finale 1966 und 25 Jahre nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalelf beim Elfmeterkrimi im Halbfinale der Europameisterschaft 1996, stehen sich Deutschland und England wieder im Londoner Wembley-Stadion gegenüber.

Wie die Statista-Grafik mithilfe der Daten von transfermarkt.de zeigt, ist die historische Bilanz der beiden Fußball-Nationen relativ ausgeglichen. Zwar steht den Engländern mit 16 Siegen bei 36 Begegnungen einer mehr zu Buche, jedoch haben die Deutschen in den wichtigen WM-Spielen die Nase vorn. Der Blick auf die letzten fünf Begegnungen der Nationalmannschaften verrät außerdem, dass die deutsche Mannschaft seit 2010 den besseren Lauf hat – drei von fünf Spielen konnten sie gewinnen, nur eins ging an die englische Elf. Das aktuellste Match im Jahr 2017 endete null zu null unentschieden.

Wenn es letztendlich auf die individuelle Stärke der Spieler hinausläuft, so hat England mit seiner gut bestückten Offensive um Harry Kane auf dem Papier den Vorteil. Mit einem Marktwert von 120 Millionen Euro ist dieser der zweitteuersten Spieler dieser EM und liegt damit rund 30 Millionen Euro über dem wertvollsten deutschen Spieler Joshua Kimmich (90 Mio. Euro). Allerdings hat sich diese Offensive der “Three Lions” in den bisherigen EM-Spielen noch nicht bemerkbar gemacht – mit lediglich zwei geschossenen Toren auf dem Konto sind sie in die Hauptrunde des Turniers eingezogen.