Waffenexport
Deutsche Rüstungsexporte zuletzt im Abwärtstrend
Entgegen des europäischen Trends sind Deutschlands Waffenexporte 2021 um rund ein Viertel gesunken. Laut SIPRI hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr etwa 914 TIV (=Trend Indicator Value) an Waffen und Ausrüstung exportiert, damit befindet sich das Exportvolumen auf einem Fünf-Jahres-Tief.
Wie die Infografik von Statista zeigt, hat Deutschland in den letzten 70 Jahren mal mehr, mal weniger Waffenausfuhren verzeichnet – 2007 waren die Rüstungsexporte mit 3.273 TIV besonders hoch. Hauptabnehmer deutscher Waffen sind Südkorea, die USA und Ägypten.
Der weltweite Waffenhandel hat zuletzt leicht abgenommen, bleibt aber insgesamt auf hohem Niveau. Im Zeitraum von 2017 bis 2021 wurden rund 4,6 Prozent weniger Waffen gehandelt als in den fünf Jahren davor. Verglichen mit den Jahren 2007 bis 2011 gibt es allerdings einen Zuwachs von 3,9 Prozent.
Viele europäische Länder haben sich bereits vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen eingedeckt. Innerhalb der letzten fünf Jahre registrierte SIPRI einen Anstieg der Einfuhren um rund 19 Prozent. Importe nach Europa haben indes rund 13 Prozent der weltweiten Waffentransfers ausgemacht.
Beim TIV wird jedem Waffensystem ein Wert zugeordnet. Anschließend verrechnet SIPRI mit Hilfe der Werte alle Waffentransfers und erhält einen Gesamtindikator für die Größenordnung der Transfers.
Beschreibung
Die Grafik zeigt das Volumen der deutschen Waffenexporte seit 1953.
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