Elektromobilität
E-Scooter ersetzen höchstens den Fußweg
Vor gut einem Jahr wurde die deutsche Straßenlandschaft um ein Verkehrsmittel reicher – der Elektroroller. Anfangs erfuhr dieser einen regelrechten Hype, der jedoch genauso schnell wieder abebbte wie die bunten Scooter über Nacht auf den Gehwegen erschienen sind.
Oft steht der E-roller in der Kritik: Die Akkus haben eine schlechte Klimabilanz, er ist einerseits zu langsam für die Straße andererseits zu schnell für den Gehweg und stellt ein Hindernis für Fußgänger dar. Ein weiterer großer Kritikpunkt ist, dass sie eine saubere Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sein sollten, diese aber in keiner Weise ersetzen. Tatsächlich sind die zurückgelegten Distanzen vergleichsweise gering, wie die Statista-Grafik zeigt.
Laut Erhebungen von Civity legen Menschen in der Stadt im Durchschnitt etwa 3,4 Kilometer mit dem Fahrrad zurück - deutlich mehr als mit den E-Scootern der drei größten Anbieter. Mit E-Scootern werden im Mittel etwa 1,8 Kilometer zurückgelegt. Sie ersetzen daher nur den Fußweg und tragen wenig zur Mobilitätswende bei. Die Roller sind ihrer Art nach eher ein Spaß- oder Bequemlichkeitsvehikel statt einer echten Ergänzung zum ÖPNV. Allerdings sollte der Wert dieser für touristische Stadtbesichtigungen nicht unterschätzt werden.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die durchschnittlich zurückgelegten Distanzen mit ausgewählten Vehikeln 2019
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