Einkaufsmanagerindex
Österreichs Wirtschaft leidet am stärksten
In Österreich nahm die Industrieproduktion innerhalb eines Monats drastisch ab und erreichte im April das Allzeittief. Der Einkaufsmanagerindex (EMI) der Industrie von IHS Markit misst verschiedene Faktoren der Industrieproduktion und zeichnet damit einen vergleichbaren Wert der aktuellen Wirtschaftslage.
Geht es nach dem EMI, so befindet sich der gesamte DACH-Raum seit Februar unter der Referenzmarke von 50 Punkten, was gleichbedeutend mit rückläufiger Industrieproduktion ist. Die Abwärtsbewegung des EMI ist auf die Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie zurückzuführen. Geschäftsschließungen nicht systemrelevanter Unternehmen resultierten in Produktionsausfällen und ungedeckten Nachfragen. Zudem schmälern weltweite Transportbeschränkungen das Exportgeschäft enorm.
Der durchschnittliche EMI der gesamten Eurozone lag im April bei ungefähr 33 Zählern. Nur die Schweiz konnte den freien Fall abbremsen und verliert im Vergleich zum Februar nur knapp 10 Punkte. Für Deutschland und Österreich schätzt IHS Markit das zukünftige Wirtschaftswachstum höchst pessimistisch ein.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Entwicklung des Einkaufsmanagerindex der Industrie im DACH-Raum 2020
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