Abschwung
Unternehmen streichen ihre Prognosen
Deutsche Unternehmen kassieren ihre Gewinn- und Umsatzerwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zeigt, betrifft dies vor allem die Automobilindustrie: 58 Prozent der im Performanceindex Prime All Share gelisteten Unternehmen haben ihre Prognosen für 2020 nach unten korrigiert. Weniger stark betroffen sind Finanzdienstleister und Pharma- bzw. Biotech-Konzerne.
Die vielen Gewinnwarnungen alarmieren nach Informationen des Handelsblatts die Analysten: „Lange Zeit hatten die Finanzmarktexperten trotz Corona-Pandemie und des wirtschaftlichen Stillstands ihre Gewinnschätzungen für die Unternehmen unverändert gelassen. Das vermittelte Aktionären den falschen Eindruck, die Unternehmen könnten in diesem Jahr mindestens ebenso viel wie im letzten Jahr verdienen.“
Im Prime All Share sind 30 DAX-, 60 MDAX-, 70 SDAX- und 144 Unternehmen aus dem übrigen Prime Standard aufgeführt. Der Prime Standard ist das Segment der Frankfurter Börse mit den höchsten Transparenzstandards.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Unternehmen im Prime All Share mit Gewinn- oder Umsatzwarnungen
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