Klimaschutz
Gretas Atlantikreise
Es wird wohl die Reise ihres bisherigen Lebens werden: Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg ist gestern vom englischen Plymouth aus in See gestochen. Das Schiff: Die Hochsee-Segelyacht Mailizia II. Das Ziel: Der Klimagipfel am 23. September in New York City. Zwei Wochen lang soll der Segeltörn dauern; neben Greta und ihrem Vater sind noch der deutsche Skipper Boris Herrmann, Profisegler Pierre Casiraghi und ein Filmemacher mit an Bord.
Die sechzehnjährige Initiatorin der "Fridays-for-Future-Bewegung" verzichtet zugunsten des Klimas aufs Fliegen. Doch eine Teilnahme sowohl am Klimagipfel in New York als auch an der UN-Klimakonferenz im Dezember in Santiago de Chile war ihr wichtig, um ihren persönlichen Einfluss für mehr Klimaschutz nutzen zu können. Nach einigen Überlegungen, wie sie möglichst klimaneutral nach Übersee gelangen könnte, war die Wahl schließlich auf das Segelboot gefallen.
Nur falls die Crew in Seenot geraten sollte, soll der Dieselmotor gestartet werden, der zur Not eingebaut ist. Ansonsten segelt das Team CO2-neutral, nur durch Wind und Solarzellen angetrieben. Komfort gibt es keinen, denn an Bord gibt es weder Kabinen noch Duschen, als Toilette dient ein Eimer.
Um ihren Kampf gegen den Klimawandel fortzusetzen, nimmt Greta Thunberg zurzeit ein Sabbatjahr. Vom amerikanischen Time-Magazin wurde sie in die Liste der einflussreichsten Teenager des Jahres 2018 und der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2019 aufgenommen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt ausgewählte Daten und Fakten zur Segelreise der Umweltaktivistin Greta Thunberg zum Klimagipfel am 23. September in New York.
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