Binnenschifffahrt
Binnenschifffahrt erholt sich leicht - nächste Krise droht
Nachdem der Güterverkehr auf den deutschen Wasserstraßen im Corona-Jahr 2020 deutlich abgenommen hatte, konnte die Binnenschifffahrt sich im vergangenen Jahr wieder leicht erholen. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes, wurden 2021 rund 195 Millionen Tonnen Güter über die Flüsse der Bunderepublik an ihre Zielhäfen geliefert.
Diese Erholung könnte allerdings von kurzer Dauer sein. Der trockene Sommer 2022 hat dazu geführt, dass viele Flüsse in Deutschland weniger Wasser führen als sonst. Das Niedrigwasser beeinträchtigen derzeit den Güterverkehr in der Binnenschifffahrt und erschwert die Aufrechterhaltung der Lieferketten. Von Januar bis Mai 2022 gelangten insgesamt etwa 82,4 Millionen Tonnen Güter über die Wasserstraßen der Bundesrepublik ihr Ziel. Das volle Ausmaß der Dürre wird sich jedoch erst mit der Veröffentlichung der Zahlen aus dem Juni und Juli zeigen.
Der Rhein ist die wichtigste Wasserstraße in Deutschland - rund 80 Prozent des Containerumschlags der Binnenschifffahrt geschieht auf dem Rhein oder einem seiner Nebenflüsse. Sollte der Pegel also noch weiter sinken, hätte das gravierende Folgen für den Güterverkehr. Wie die Statista-Grafik zeigt, ist die Binnenschifffahrt für 4,5 Prozent des gesamten Güterverkehrsaufkommen in Deutschland verantwortlich, in den vergangenen Jahr verlor der Transport über Flüsse allerdings zunehmend an Bedeutung.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Menge der transportierten Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen (in Mio. t).
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