Bundestagswahl 2017
Lieber Neuwahlen als Minderheitsregierung
Die Sondierungsgespräche für die so genannte Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP sind gescheitert. Die Liberalen ließen die Verhandlungen am Sonntagabend überraschend platzen. Es sei besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren, so FDP-Chef Christian Lindner. In den vergangenen vier Wochen sei es nicht gelungen, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die Gräben zwischen FDP und Grünen seien zu groß.
Doch die SPD lehnt eine große Koalition weiterhin ab. Damit bleibt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Möglichkeit in einer Minderheitsregierung mit etwa FDP oder Grünen zu koalieren. Die zweite Möglichkeit sind Neuwahlen. Der Weg dorthin führt über den Bundespräsidenten. Merkel kündigte bereits an, Frank-Walter Steinmeier (SPD) im Laufe des Vormittags über den aktuellen Stand zu informieren.
Wie die Grafik von Statista zeigt, ruft diese Variante die größte Zustimmung in der Bevölkerung hervor. Für eine Minderheitsregierung sprechen sich laut Umfrage von Infratest Dimap unter CDU/CSU-Wählern noch 29 Prozent aus, während es bei FDP-Anhängern 15 und bei AfD-Wählern sogar nur sieben Prozent sind.
Beschreibung
Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die Folgendes nach dem Aus der Jamaika-Sondierungen bevorzugen (in %)
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