Exportgarantien
Russland- und Türkeigeschäft profitiert am meisten von Hermesbürgschaften
Die Bundesregierung zieht wegen der schwierigen außenpolitischen Beziehungen zur Türkei in Erwägung, die sogenannten Hermesdeckungen für das Land einzufrieren. Dabei handelt es sich um staatliche Exportgarantien, die deutsche Unternehmer vor Risiken bei Geschäften und Investitionen im Ausland absichern sollen. Sie sind eine Art staatliche Außenwirtschaftsförderung in Form einer Versicherung und sollen Unternehmer ermuntern, auch eher risikoreiche Märkte zu erschließen oder das Geschäft dort am Laufen zu halten.
Vielen privatwirtschaftlichen Kreditgebern und Versicherern sind die Risiken zu hoch, also springt die Bunderegierung ein. Wie unsere Infografik zeigt, wurden die Garantien in den vergangenen zwei Jahren vor allem im Russlandgeschäft vergeben. Die Türkei steht an zweiter Stelle, verbuchte jedoch einen Rückgang um etwa die Hälfte für 2016 im Vergleich zum Vorjahr, laut Daten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Wenn nun davon die Rede ist, dass diese Garantien für das Türkeigeschäft aus politischen Erwägungen zurückgefahren werden sollen, hieße dies den Wegfall eines wichtigen Förderinstruments für Unternehmen, die dort Geschäfte machen.
Beschreibung
Diese Grafik zeigt die Höhe der deutschen Exportkreditgarantien (Hermesdeckungen) für ausgewählte Länder
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