Parteien in Deutschland
Wohin geht es für die AfD?
Von 14 Prozent im Herbst 2016 auf unter zehn im Frühjahr 2017: Die Umfragewerte der AfD haben sich laut Daten von Emnid (Daten bei wahlrecht.de) verschlechtert.
Die AfD startete 2013 als Anti-Euro-Partei. Während der Hochphase der Flüchtlingskrise wurde sie zum politischen Auffangbecken für all jene, die Angst vor „Überfremdung“ hatten und den „Gutmenschen“ den Kampf ansagten. Im April 2017 ist sie eine Partei, die sich um die eigene Ausrichtung streitet und mit inneren Unstimmigkeiten mehr zu tun hat als mit politischer Arbeit und Themensetzung.
Frauke Petry, Parteisprecherin und für viele das Gesicht der AfD, hat nun bekannt gegeben, nicht für die Partei in den Bundestagswahlkampf ziehen zu wollen – weder als alleinige Spitzenkandidatin noch als Teil eines Spitzenteams. Vorausgegangen war ein Ringen um die Positionierung der AfD. Petry verfolgte zuletzt den Plan, die Partei regierungsfähig zu machen – mit Abgrenzung nach rechts und dem Eintreten für demokratische Werte. Gründungsmitglied Bernd Lucke war an ähnlicher Stelle 2013 gescheitert und musste damals der rechten Strömung rund um Frauke Petry das Feld überlassen, wie die Grafik von Statista zeigt.
An diesem Samstag findet nun in Köln der sechste AfD-Parteitag statt, bei dem es nach den neuesten Entwicklungen wohl in erster Linie um Personalfragen gehen dürfte.
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