Kryptowährungen
Blockchains: Supercomputer-Leistung für die Sicherheit
Blockchains sind spezielle Datenbanken, die Transaktionsdaten ohne eine zentrale Kontroll-Instanz, ohne die Notwendigkeit gegenseitigen Vertrauens und mit vollkommener Transparenz verwalten können. Die größte und bekannteste öffentliche Blockchain ist die von Bitcoin - sie läuft auf einem Netzwerk von aktuell etwa 5600 Servern im Internet und führt am Tag über 240.000 Transaktionen durch.
Das ist in der Finanzwelt nicht besonders viel. Beeindruckend ist jedoch die Rechenpower, die für den fälschungssicheren Betrieb benötigt wird: Alleine für Bitcoin ist fast 60.000 mal so viel Rechenkraft im Einsatz, wie die 500 schnellsten Supercomputer der Welt besitzen.
Die Blockchain ist dabei "unfreiwilliger" Supercomputer - denn der Energieaufwand wird künstlich verursacht. Für jeden "Block" von Transaktionen, der in die Blockchain geschrieben wird, müssen besondere Rechenaufgaben gelöst werden. Das verhindert Betrug, obwohl keiner dem anderen vertrauen muss. Das Sicherungsprinzip nennt sich "Proof of Work". Dieser hohe Aufwand ist auch ein Grund, warum die meisten der Blockchain-Initiativen für Unternehmen und Institutionen auf "private" Blockchains setzen: Nur so kann der "Proof of Work" durch eine weniger aufwändige Methode der Absicherung ersetzt werden.
Das "Golem Network" hingegen will sich die Not zur Tugend machen: Basierend auf den Blockchain-Prinzipien soll hier ein dezentralisierter Supercomputer entstehen, dessen Ressourcen man nach Bedarf für rechenintensive Aufgaben buchen können soll.
Text und Grafikidee: Florian Hollender von LSP Digital
Beschreibung
Die Grafik bildet ausgewählte Daten zu Daten zu Bitcoin und Blockchains ab.
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