Wer profitiert von Trump?

Im Wahlkampf wetterte Donald Trump gegen das Washingtoner Establishment und versprach den Amerikanern, ihr Land wieder groß zu machen. Besonders in wirtschaftlich abgehängten Regionen stieß er damit auf Zustimmung und entfachte die Hoffnung auf Besserung. Doch schon während er begann, sein Kabinett zu besetzen, wurde klar: Statt der politischen kommt nun die wirtschaftliche Elite an die Macht.

Der erst kürzlich ernannte Außenminister Rex Tillerson war etwa vor seinem Amtsantritt Präsident und Geschäftsführer eines Erdölkonzerns, der Finanzminister ist ein US-amerikanischer Investor. Wenig verwunderlich, dass die Bürger das Gefühl haben, die Reichen profitierten im Land am meisten von Trump.

Das geht aus einer Umfrage des Pew Research Centers hervor, für die gut 1.500 US-Bürger gefragt wurden, welche Gruppen dank der Präsidentschaft an Einfluss gewinnen oder verlieren. Den größten Gewinn verbuchen demnach reiche, weiße Männer. Den größten Verlust von Einfluss sehen die Befragten für Frauen, Schwarze, Ärmere, Lateinamerikaner und Homosexuelle, wie die Grafik von Statista zeigt. Und die Befragten selbst? 40 Prozent glauben, dass Bürger wie sie selbst an Einfluss verlieren, weitere 31 Prozent gehen von einer unveränderten Situation aus.