Trump stimmt Millennials pessimistisch

Donald Trump ist seit knapp zwei Wochen im Amt und scheint vieles von dem wahrzumachen, was er im Wahlkampf angekündigt hatte. Der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow schrieb dazu vergangene Woche in einem Gastbeitrag im Magazin der Times, wie gefährlich Trumps Präsidentschaft seiner Meinung nach wirklich für die Welt werden könnte. Immer mehr Truppen und Panzer würden in Europa in Stellung gebracht, so Gorbatschow. In Staatshaushalten, die kaum ihre sozialen Aufgaben bewältigen könnten, stiegen die Militärausgaben und moderne Waffen hätten die Schlagkraft früherer Massenvernichtungswaffen. Sein Fazit: „Es sieht aus, als ob sich die Welt auf einen Krieg vorbereitet.“

Dass dieser Ansicht aktuell hierzulande ebenfalls viele Menschen, vor allem Junge sind, zeigt eine Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit der Umfrage-App Appinio. Befragt wurden über 1.800 Personen zwischen 14 und 35 Jahren vor allem aus Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz. Insgesamt stimmten 76,3 Prozent eher oder sogar voll und ganz der Aussage Gorbatschows zu.

Dass sich die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA unter der Präsidentschaft von Trump positiv entwickeln, glaubt nur jeder Fünfte. 83,8 Prozent gehen von einer leichten bis starken Verschlechterung aus, wie die Grafik von Statista zeigt. Mehr als 60 Prozent der Millennials haben außerdem schon jetzt genug von Präsident Trump, gut 20 Prozent wollen ihm noch etwas Zeit geben.