Mehrsprachigkeit in der Schweiz
Mehrsprachigkeit - multilinguisme - multilinguismo
Rund zwei Drittel (64 Prozent) der Schweizer Bevölkerung verwenden regelmäßig, d.h. mindestens einmal pro Woche, mehr als eine Sprache, etwa mit dem Partner/der Partnerin, beim Fernsehschauen oder in der Arbeit. 38,4 Prozent nutzen 2 Sprachen, 19,3 Prozent 3 Sprachen und 6,6 Prozent 4 oder mehr Sprachen. Von den vier in der Bundesverfassung festgeschriebenen Landessprachen wird dabei am häufigsten Deutsch bzw. Schweizerdeutsch genutzt, mit einigem Abstand folgen Französisch und Italienisch, Rätoromanisch wird selten verwendet.
Die Sprachenvielfalt ist ein typisches Merkmal der Schweiz. Dabei wird die traditionelle Viersprachigkeit durch viele weitere Sprachen ergänzt: Das Englische als internationale Sprache ist recht verbreitet. Dazu kommen Sprachen, die mit der Migration zusammenhängen: Spanisch, Portugiesisch und die Sprachen der Balkanländer, u.a. Bosnisch, Kroatisch, Montenegrinisch und Serbisch ("BKMS").
Jede fünfte Person ab 25 Jahren in der Schweiz verbessert nach der Erstausbildung ihre Sprachkenntnisse oder eignet sich neue Sprachen an. Die bei Weitem am häufigsten erlernte Sprache ist das Englische (34,5 Prozent), mit deutlichem Abstand folgen Französisch (14,8 Prozent), Deutsch (12,5 Prozent), Italienisch (11 Prozent) und Spanisch (10,1 Prozent). Die Motivation dahinter ist durchaus unterschiedlich: Während beim Englischen, Französischen und Deutschen berufliche Gründe eher ausschlaggebend sind, stehen beim Spanischen und Italienischen die Verständigung in den Ferien oder auf Reisen im Vordergrund.
Beschreibung
Die Grafik zeigt ausgewählte Aspekte zur Mehrsprachigkeit in der Schweiz im Jahr 2014.
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