Staatsausgaben
Staatsquote in der EU liegt über 50 Prozent
Die Staatsausgaben im Euroraum lagen im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 52,4 Prozent. Wie die Statista-Grafik zeigt, sind die Staatsausgaben in den meisten Ländern der Europäischen Union und dem Euroraum innerhalb der letzten 20 Jahre deutlich gestiegen.
Besonders hoch ist der Wert zum Beispiel in Frankreich. Der französische Staat hat im vergangenen Jahr rund 59,2 Prozent seines Bruttoinlandproduktes ausgegeben - aber auch schon 2021 gehörte das Land zu den Euro-Mitgliedern mit der höchsten Staatsquote.
Deutschland liegt bei den Staatsausgaben in Relation zur Wirtschaftsleistung im europäischen Durchschnitt. Seit 2001 ist die Staatsquote laut Eurostat-Daten um 4,1 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent angestiegen.
Deutlich stärker war der Anstieg in Ländern, die in der Vergangenheit größere wirtschaftliche Krisen durchlebt haben. So beispielsweise in Griechenland, wo die Staatsausgaben 2001 noch 46 Prozent des BIP entsprachen - mittlerweile steht die Quote bei 56,9 Prozent. In Spanien ist diese im selben Zeitraum sogar um 12,2 Prozentpunkte angestiegen.
Nur wenige Länder in Europa konnten ihre Staatsquote gegenüber 2001 reduzieren. Nur für Dänemark, Schweden, Kroatien, Polen und Irland verringerte sich der Anteil der Staatsausgaben am BIP. Irland reduzierte diese um ganze 7,3 Prozentpunkte und besitzt seit je her eine deutlich niedrigere Quote als der Rest Europas.
In allen Euroländern stellt die soziale Sicherung den bedeutendsten Aufgabenbereich der Ausgaben des Staates dar. Großen Anteil am Anstieg der europäischen Staatsausgaben hatte zuletzt die Coronakrise und dadurch notwendig gewordene Staatshilfen.
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Gesamtausgaben des Staates in Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Verwandte Infografiken
Sie haben noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns schnell und einfach.
Wir helfen Ihnen gern!
Statista Content & Design
Sie benötigen maßgefertigte Infografiken, animierte Videos, Präsentationen, Data Research oder Social Media Charts?